Als ich in alten Bodyboard-Magazinen blätterte, um mich von früheren Kollektionen inspirieren zu lassen, wurde mir klar, dass sich die Bodyboard-Preise in Europa seit Anfang der 2000er Jahre kaum verändert haben. Damals bot BZ bereits Boards für rund 400 Euro an, was dem Preis heutiger High-End-Modelle entspricht. Berücksichtigt man jedoch die Inflation und den Anstieg der Rohstoffkosten, der hauptsächlich mit den Energiepreisen zusammenhängt, würden dieselben Platten einen Wert von rund 600 Euro haben (bei einer Inflationsrate von 50 %). Wie können wir rechtfertigen, dass die Boardpreise nicht wesentlich gestiegen sind?
Anfang der 2000er Jahre: Fabriken werden nach Asien verlagert.
Erstens entschieden sich in dieser Zeit viele Fabriken für die Verlagerung nach Asien. Wir laden Sie ein, sich einen der Riptide-Podcasts mit Nick Mesritz anzuhören, in dem er seine Entscheidung erklärt, ein Unternehmen in Indonesien zu gründen. Die Verlagerung führte zu deutlich wettbewerbsfähigeren Preisen bei gleichzeitiger Beibehaltung hochwertiger Materialien, insbesondere durch die Einführung von PP-Kernen und Surlyn-Slicks.
Dies führte jedoch mit der Zeit zu einem Anstieg der Preise, aber auch zu einer Verbesserung der Boardleistung.
Mitte der 2000er Jahre blieben die Preise für Bodyboards der Einstiegsklasse relativ stabil, Premiummodelle mit erweiterten Funktionen und Materialien kosteten jedoch zwischen 250 und 350 Euro. Diese Boards wurden an ambitionierte Fahrer und Wettkampf-Bodyboarder vermarktet, die bereit waren, in hochwertige Ausrüstung zu investieren.
Diese Verlagerung führte auch zu einem verstärkten Wettbewerb zwischen den Unternehmen. In diesem Zeitraum, als die Nachfrage relativ stabil war, entstanden mehrere Marken. Das große Angebot trug dazu bei, die Verkaufspreise relativ niedrig zu halten, was zwar positiv für den Geldbeutel der Verbraucher, nicht aber für den Gesamtmarkt war. Reduzierte Gewinnmargen ermöglichten keine ausreichenden Investitionen in den Markt und folglich auch in Marketingbemühungen.
Die Entwicklung der Bodyboard-Preise seit den 2000er Jahren spiegelt nicht das Wirtschaftswachstum wider. Obwohl Premium-Bodyboards aufgrund verbesserter Materialien und Designs teurer geworden sind, sind sie immer noch sehr erschwinglich im Vergleich zu dem, was sie kosten müssten, wenn wir die Wirtschaftsmodelle der frühen 2000er Jahre anwenden müssten. Für Neulinge in diesem Sport gibt es jedoch immer noch erschwingliche Optionen. Die Vielfalt der Bodyboards auf dem heutigen Markt stellt sicher, dass Fahrer aller Könnensstufen und Vorlieben das perfekte Board für ihre Bedürfnisse finden können, auch wenn sie dafür einen Aufpreis für erstklassige Leistung zahlen müssen. Letztendlich spiegelt die sich entwickelnde Landschaft der Bodyboard-Preise die fortlaufende Entwicklung des Sports und seine Attraktivität für Enthusiasten auf der ganzen Welt wider.
